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Dieses Thema hat 2 Antworten
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 Magische Experimente
Hüter Nanduriel Adavan Offline




Beiträge: 37

27.04.2020 00:12
Vorgeplänkel Antworten

Nanduriel fing im Schatten des Baumes direkt am Stamm an zu graben. Er grub so tief, bis er eine Wurzel fand die so dick wie sein Arm war. Als diese sauber vor ihm Lag, setzte er sich vor das Loch und brachte erst einmal seine Atmung die von der Anstrengung schneller ging zur ruhe. Doch als er gerade damit begann seine Gedanken zu ordnen, war plötzlich wieder diese Frau vor ihm. Doch er erkannte sie nur an ihrem Umhang, denn jetzt stand sie mit dem Rücken zu Ihm. Sie lehnte am Baum und schien wieder auf etwas zu warten. Doch auf was?

Doch schon war das Bild wieder verschwunden und um Nanduriel war es plötzlich dunkel. Was war passiert? Doch schon als er sich diese Frage stellte, viel Ihm wieder ein, dass er ja die Augen geschlossen hatte und seine Gedanken ordnen wollte. Kurz öffnete der Hüter die Augen um sich zu vergewissern das alles bester Ordnung war und begann nun endlich damit seine Gedanken zu ordnen, zu leeren und nur einen Gedanken auf sein Vorhaben zu fokussieren.
Er spürte in sich, um sich, unter sich. Nur um diese Eindrücke gebündelt auf den Baum zu richten.

Er spürte in sich, die gewohnte Kraft. Die Kraft die Ihn ausmacht, die Ihn am Leben hält, die Ihn sein lassen was er war. Er versuchte wie gewohnt in diesem Gefühl zu baden und seine Kraft zu seinen Händen zu leiten. Doch es war anders wie sonst. Doch ließ er keine Zweifel zu, nein, er ließ sie wieder los und begann anders zu leiten, zu ziehen doch ließ er davon auch wieder ab.

Er spürte um sich, die Kraft der hiesigen Natur, die Schöpfung des gesamten, doch nicht wie in seiner Welt war alles von Elementarmagie komplett durch tränkt. Auch in der Welt wo er davor war, leuchtete die Magie in allem. Doch hier war es nur ein leichtes glimmen. Jedoch konnte er noch nicht mit Sicherheit sagen ob dies bedeut das es hier wenig dieser Kraft gab oder einfach nur anders war. Er versuchte auch wie vorhin in Ihm, danach zu greifen und in seine Arme zu leiten. Doch schien dies zumindest im Moment nicht wirklich zu funktionieren.

Er spürt unter sich, so weit runter wie es ihm möglich war. Er spürte die Grashalme auf denen er saß, ihre Wurzeln, die Erde, kleine Käfer, ein par Würmer die durch die Erde sich gruben und Steine, Sand und wieder Erde. Er spürte die Wurzeln die von dem Baum vor ihm Stamen und einige weitere Dinge. Auch dort unten war Energie, doch versuchte er diesmal nicht danach zu greifen, sondern suchte nur nach größere Ansammlungen.

Der Hüter legt eine Hand auf die Wurzel und beginnt mit der anderen Hand langsam aus dem Wasserschlauch etwas Flüssigkeit auf die Wurzel fließen zu lassen. Dabei beginnt er zu intonieren, erst leise und immer lauter werdend folgende Worte:

Ich bin Hüter Nanduriel Adavan.
Ich gebiete über die macht von Eis und Kälte.
Ich rufe Wasser und Luft zu gleichem Teil.
Ich bin ein Kind der Drachen.
Werdet ein Teil von mir,
oh ihr Kräfte
in MIR
um MIR
unter MIR
werdet ein Teil von MIR.




Dabei versucht er aus dem Baum über die Wurzel, aus der Umgebung, aus sich selbst und aus der Erde gleichzeitig Energie zu ziehen. Um über seine Hand das Wasser im Schlauch gefrieren zu lassen.

Zwieland-Saga Offline




Beiträge: 93

30.04.2020 11:00
#2 RE: Vorgeplänkel Antworten

Nanduriel folgte seinem Ritual wie er es schon dutzende male bisher vollzogen hatte.
Doch etwas war anders, die Kräfte, welche er sonst immer aus der Umgebung ziehen konnte, verhielten sich nicht, wie er es gewohnt war.
Der Versuch hier seine Magie wirken zu lassen, kostet ihn alle Konzentration. Hinzu kommt das Bild der letzten Nacht, welches ihn nicht mehr los zu lassen scheint. Mit etwas Mühe war er wieder im Hier und Jetzt.
Die Umgebung war friedlich und nichts wühlte ihn auf, als er sich auf die Natur einließ. Doch waren dort auch keine Ströme, wie er es von seiner Heimat aus kannte. Keine Kräfte, die wie Bäche durch die Umwelt flossen.
Es war schwer hier überhaupt etwas zu greifen. Gab es hier einfach keine Magie? War diese Welt vielleicht einfach anders geschaffen und er kann gar nicht auf sie zugreifen?
Immer weiter sensibilisierte sich Nanduriel, um noch das kleinste Bisschen wahrzunehmen. Etwas war hier und doch so schwach, dass es kaum sichtbar ist. Ein glimmen wie die Glut eines Feuers, dass einmal brannte, doch war es in weiter Ferne.
Er griff danach und versuchte es zu halten, doch ging es wieder von ihm, wie Sand durch die Finger einer Hand rieselt. Nichts hiervon schien bei ihm zu bleiben.

Mit viel Kraft und nach einigen Stunden der Versuche gelang es ihm immer wieder genug zu sich zu ziehen und durch sich zu leiten, dass es sich anfühlte, als könne er damit tatsächlich "Magie" wirken.
Er leitete diese Kraft durch sich in den Schlauch und es verlangte ihm alles ab. Nie war es für ihn so schwer gewesen und doch machte sich ein Gefühl des Erfolgs in ihm Breit.

Erschöpft überprüft er sein Ergebnis. Es ist nicht gefroren... fast ist es eine Enttäuschung, doch spürt er, dass das Wasser deutlich kühler ist als noch zuvor. Als wäre es direkt aus einer Quelle entsprungen und dabei war es bereits eine ganze Weile in dem Beutel. Es war zumindest kein Misserfolg, auch wenn der Ergebnis noch nicht das gewohnte ist.

Hüter Nanduriel Adavan Offline




Beiträge: 37

30.04.2020 21:38
#3 Nanduriel Antworten

Erschöpft am Boden sitzend, lehnte sich Nanduriel an den Baum an. Er trank einen kleinen Schluck aus seinem Trinkschlauch und ja, es war merklich kühl das Wasser. Doch was bedeutet dies nun? Kleine Mengen Wasser normal gefrieren zu lassen, war das einfachste und leichteste was er konnte und brauchte eigentlich nicht mal ein Ritual. Er hatte sich schon gedacht, dass es nicht einfach werde würde und bewusst dieses Ritual dafür gewählt. Es dient eigentlich dazu, junge Novizen das Gespür für die Magie näher zu bringen. Doch selbst für den untalentiertesten und schwächsten Akolyth, war dies nicht so anstrengend wie eben für Ihn.

Langsam wich die Euphorie von gestern Abend und eigentlich auch noch von heute morgen, zu einem Gefühl des Unwohlseins. Ihm wurde klar, dass Ihm hier wohl sein Talent vielleicht nicht weiter half.
Selbst als er seine Welt verließ und sein Gebieter Ihn zu Schilling in eine andere Welt schickte, er geschwächt und schwach nur noch selten Kontakt zu seinen Drachengefährten aufnehmen konnte. Diese waren nun mal wichtig um starke Zauber zu wirken. Konnte er noch solch einfache Magie wirken.

Panik stieg langsam in Ihm hoch. Was wäre, wenn er in dieser Welt nie wirklich Magie wirken könnte? Schließlich ist die Magie sein Leben und was sollte er ohne diese tun? Nutzlos wäre er, vielleicht sogar ein klotz am Bein. Die anderen verlassen sich sicher auf Ihn und seine Magie und er würde sie im Stich lassen. Was wenn andere fähig sind hier Magie zu wirken und diese gegen seine Gefährten stehlen, er können Ihnen nicht helfen und wer weiß was dann passieren würde.
Die Gedanken kreisten wild umher. Er musste noch nie um seine magische Kompetenz fürchten und hatte noch nie wirklich an sich Zweifel. Selbst als die Portal Öffnung in seine Welt und die Umwandlung von Xeldarion fast komplett schief ging, fühlte er sich nicht so schwach und hilflos wie jetzt in diesen Stunden die er unter dem Baum sitzend verbrachte.

Er nahm einen schluck aus dem Schlauch, dass Wasser war noch immer merklich kühl. Nicht mehr so wie kurz nach dem Zauber, aber immer noch kühler als es eigentlich sollte. Langsam beruhigte sich der Hüter. Er konzentrierte sich wieder und ordnete seine Gedanken, so wie er es gelernt hatte und schon viele male davor getan hatte. Er horchte erneut in sich hinein, fühlte durch seine künstliche mit Magie erschaffene Haut und vorbei an eben so erschaffenes Fleisch. Direkt in die nicht echten Venen, wo seine Lebensenergie fließt. Dort lag sein Ursprung, der Anfang, das Leben, sein wahres ich und alles damit verbundenem. Er spürte die Vertrauten Kräfte und doch wollte Sie ihm nicht so gehorchen wie es sein sollte. Als er danach Griff, verschwand das vertraute Gefühl und wich einem anderen. Nicht schlechter, aber auch nicht besser, einfach anders.

Als er merkte das die Panik wieder in Ihm erneut hoch stieg und er innerlich wie ein verdurstender nach Wasser, nach der Magie in sich hektisch Griff. Trank er wieder einen Schluck aus dem Wasserschlauch und es waren immer noch die Auswirkung des Zaubers zu spüren.

Er beruhigte sich wieder und konnte wieder einige klare Gedanken fassen. Wichtig war es, weiter nach der Magie in dieser Welt zu suchen und sie beherrschen zu lernen. Dies war doch lediglich ein erster Versuch, mehrer müssen folgen und sobald Xeldarion mit den Gegenständen die er mit bringen sollte zurück war, konnte er diese in diese Experimente mit einbinden.

Er sah zum Himmel hoch, es müsste Mittag vorbei sein und Nanduriel spürte das er hungrig war. Auch dieses Gefühl war seit dem er seine eigene Welt verlassen hatte neu für Ihn.

Er stand auf und ging noch mit wackeligen Beinen und einem Rest Zweifel an sich selbst, zurück zum Lager.

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