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Dieses Thema hat 21 Antworten
und wurde 276 mal aufgerufen
 Mångfald
Seiten 1 | 2
Zwieland-Saga Offline




Beiträge: 93

26.02.2020 12:28
#16 RE: Experimente Antworten

Hups,

Banu wiederholt den Versuch und versucht die Kraft dabei nicht über sich selbst, sondern den Kristall zu bündeln. Nachdem sie all ihre Konzentration beisammen hat und jedes Bisschen an Energie, welche sie zuvor zu sich gezogen hat, in diesen Kristall leitet, stellt sie fest, dass dieser sie genauso schnell wieder verliert, wie sie Kraft in ihn hinein leitet. Nichts von all dem scheint in ihm zu bleiben, doch nimmt er sie ohne große Mühe ihrerseits auf. Einen Effekt kann sie so jedoch nicht erzielen. Die Kraft ist nach dem Austritt aus dem Kristall wieder genauso Diffus, wie sie zuvor beim sammeln gewesen ist.

Banu sunya Damila Offline



Beiträge: 47

23.07.2020 09:48
#17 RE: Experimente Antworten

Da nun wieder etwas Ruhe herrscht, nutzt Banu die Zeit, sich mit der Kristallscherbe aus der Höhle zu beschäftigen. Sie setzt sich auf den Boden und nimmt das Stück in die Hand, betrachtet es intensiv von allen Seiten und vergleicht es auch mit dem Kristall, den sie von Kadlin bekommen hatte. Dann nimmt sie das Scherbenstück in die Hand und schließt die Augen, ihre Konzentration auf dieses Stück gerichtet.

Banu sunya Damila Offline



Beiträge: 47

30.08.2020 13:57
#18 RE: Experimente Antworten

Eines Abends sitzt Banu am Feuer, webt und lässt ihre Gedanken schweifen. Da kommt ihr eine Idee.
Am nächsten Morgen nimmt sie sich eine der Klingen, die von der Arbeit der letzten Monate stumpf geworden war und noch nicht wieder geschärft wurde, und holt dann auch ihre Utensilien.
Nicht so weit von ihrer Hütte, unter einem Baum, setzt sie sich ins Moos. Vor sich bereitet sie ein Tuch aus, legt die Klinge mittig darauf und legt ihre Farben und Pinsel sowie ein paar weitere Dinge bereit. Außerdem hat sie eine kleine Metallschale dabei mit einem kleinen Stückchen glimmender Kohle. Sie atmet ein paar Mal tief durch, dann streut sie eine kleine Handvoll Kiefernnadeln auf die Kohle und schließt die Augen. Während sich der harzige Geruch der glimmenden Nadeln verbreitet, wird ihr Atem ruhiger und sie konzentriert sich ganz auf das, was sie erreichen möchte. Vor sich sieht sie die Klinge, stellt sich vor wie das schartige und Stumpfe Blatt wieder glatter und schärfer wird.
Dieses Bild hält sie fest und öffnet die Augen wieder. Vorsichtig nimmt sie die Metallschale und beschreibt mit ihr langsam einen Kreis um die Klinge, bevor sie die Schale zur Linken des Tuches auf Höhe der Klinge positioniert. Anschließend wiederholt sie dies jeweils mit dem Kristallsplitter aus der Höhle und einem kleinen, harten Stein mit blinkenden Einschlüssen, den sie irgendwo gefunden hatte. Der Kristall findet seinen Platz Banu gegenüber, der Stein zur Rechten der Klinge. Schließlich nimmt sie einen Farbtiegel und einen Pinsel, hält beides kurz hoch und schreibt dann im Kreis um die Klinge, in der selben Richtung wie vorher die Kreisbewegungen, verschiedene Zeichen. Die gesamte Zeit behält sie das Bild der wieder scharfen Klinge im Kopf. Als auch dieser Kreis vollständig ist, hält sie wieder beides kurz in die Höhe und legt sie vor sich ab. Nun setzt sie sich aufrechter hin und schließt die Augen wieder, ihre Hände leicht angehoben über ihrem Schoß. Während sie zwei Mal tief und langsam ein und aus atmet, hebt sie langsam die Hände an und fühlt dabei die Anspannung immer weiter steigen, bis sie sie mit einem Händeklatschen löst und den Zauber damit vervollständigt und beendet.

Leise seufzend und ein wenig aufgeregt öffnet sie ihre Augen wieder. Mit leichten Bewegungen löst sie die Anspannung aus ihren Schultern, dann betrachtet sie neugierig die Klinge.

Zwieland-Saga Offline




Beiträge: 93

09.09.2020 11:33
#19 RE: Experimente Antworten

Es ist ein wunderschöner Sommermorgen an dem Banu sich draußen unter dem Baum niedergelassen hat.
In der Luft liegt die angenehme Feuchte und Kühle des nahen Gewässers und obwohl dies die heißeste Zeit des Jahres zu sein scheint, gibt ihr die Umgebung etwas erfrischendes zurück.
Sie sammelt die Kräfte der Umgebung und aus dem Bruchstück, welches sie in der Höhle einst gefunden hat. Noch immer bekommt sie kaum mehr Kraft zu fassen, doch scheint es ihr sichtlich einfacher zu fallen, als ohne den Splitter. Nicht, dass sie im Anschluss mehr zur Verfügung hätte, doch strengt es sie bei weitem weniger an, eben jene Menge zu sich zu ziehen, bevor sie wieder in die Umgebung entgleitet.

Bei all ihrer Konzentration auf das Ergebnis einer scharfen Klinge, greift Banu nach immer mehr Kraft aus der Umgebung. Um sie herum entsteht ein bratzelndes Feld und sie spürt, wie sich die Kräfte immer wieder von ihr wegbewegen. Nach all der Anstrengung, betrachtet Banu im Anschluss den Dolch, doch kann sie keine Änderung feststellen. War es nicht der richtige Effekt? Worauf genau hat sie sich eigentlich konzentriert? Sollte wirklich neues Material hinzugefügt oder vorhandenes abgetragen werden? Noch einen Moment sitzt Banu da und denkt über ihr Experiment nach...

Banu sunya Damila Offline



Beiträge: 47

16.09.2020 18:09
#20 RE: Experimente Antworten

Nach einigem Überlegen macht Banu sich an einen zweiten Versuch.

Bevor sie anfängt, sieht sie sich den Dolch genau an, insbesondere auch die Scharten, die sich in der Klinge befinden.

Ihre Handlungen selbst sind die selben wie zuvor. Doch anstatt wie zuvor das Bild der scharfen Klinge festzuhalten, stellte sie sich vor, was wie geschehen sollte.
Während der Runden mit den glimmenden Nadeln und dem Kristallsplitter stellte sie sich vor, wie die Klinge an den größeren Scharten jeweils ein wenig weicher wurde, so dass sie das Material, welches sich dort durch den Kontakt mit etwas Härterem verschoben und aufgeworfen hatte, wieder dorthin drücken konnte, wo es hin gehörte. Sie drückte gedanklich von der Mitte der Klinge Richtung Rand das Material wieder in die Scharte hinein, so dass es wieder zu einer Fläche wurde.

Anschließend, während der Kreise mit Stein und Zeichen, stellte sie sich vor wie die Klinge wieder scharf geschliffen wurde, Material abgetragen wurde ähnlich wie sie es bei dem Scherenschleifer gesehen hatte, der einmal im Jahr in ihr Heimatdorf gekommen war. Die Runde mit dem Stein diente dabei dem ersten Schliff, damit die Klinge gleichmäßig wurde, und die Runde der Zeichen der eigentlichen Schärfung.

Da sich Banu alles so genau und sorgfältig vorstellte, dauerte es diesmal auch länger, und als sie diesmal den Zauber beendet hatte, merkte sie, dass sie verschwitzt war.

Zwieland-Saga Offline




Beiträge: 93

17.09.2020 11:29
#21 RE: Experimente Antworten

Erneut durchschreitet Banu den Weg ihres Rituals, diesmal mit einem deutlich klarerem Bild vom Ablauf.
Sie sammelt die Kräfte und lässt sie mit dem Willen eines Schmiedehammers, der eine Waffe formen soll, auf die Klinge prasseln. Immer stets im Fokus das Ziel, das Material der Klinge zurück zu verformen. So wie die Klinge einst gewesen ist, ohne Scharten und Spuren des täglichen Gebrauchs.
Immer wieder wiederholt sie diesen Vorgang, unbewusst der Zeit die inzwischen verstreicht.
Verschwitzt und sichtlich erschöpft, beendet Banu das Ritual. Sie hat kaum noch genug Kraft sich auf den Beinen zu halten und mit Schweiß in den Augen betrachtet sie den Dolch erneut.
Die feineren Scharten scheinen nahezu geschlossen, die größeren sind zumindest weniger markant und die Klinge selbst ist wärme als ihre eigenen Hände.

Banu sunya Damila Offline



Beiträge: 47

20.09.2020 10:28
#22 RE: Experimente Antworten

Ein strahlendes Lächeln überzieht Banus Gesicht.
Mit dem Dolch noch in der Hand lässt sie sich auf den weichen Waldboden fallen und betrachtet ihn vor dem Himmel noch einmal.

Dann legt sie den Dolch beiseite und rekapituliert das Ritual noch einmal. Vielleicht würde es sich lohnen, bei einem weiteren Versuch an einem anderen Tag einen Hammer zu nehmen, um nicht zwei gewissermaßen unterschiedliche Dinge gleichzeitig tun zu müssen.

Aber sie hat es geschafft. Endlich, endlich... Weitere Experimente sollten nun, da sie eine Idee hatte worauf sie achten musste, einfacher werden.

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