Dorothea beobachtete die Sache mit dem Hasen und ihr war sofort klar, was das zu bedeuten hatte: Es musste sich um einen Heiltrank handeln, was Kadlin da zusammengebraut hatte. Das weckte nun wirklich ihr Interesse und sie fragte Kadlin, wie genau sie das geschafft hatte. Sie hoffte, dass sie dieses Wissen nicht nur für sich alleine behalten würde.
Doch bevor sie das Gespräch wirklich aufnehmen konnte bebte die Erde. Erschrocken versuchte sie die Quelle dieses bebends in Erfahrung zu bringen, ohne zu wissen, was sie dagegen tun sollte. Sie sah die Staubwolke in der ferne und war eine der ersten, die dort hin lief nachdem das Beben nachgelassen hatte.
Als sie die Höhle entdeckte war der Abenteuerdrang in ihr geweckt und sie wollte hinein. Ungeduldig konnte sie sich kaum zurück halten einfach hinein zu laufen. Doch wäre es wohl sinnvoller, zuerst mit den anderen zu sprechen und vor allem auch, sich Licht, etwas wie eine Fackel, denn immerhin war sie unbewaffnet und blind dort hinein zu gehen könnte gefährlich werden. Sie fragte die anderen, was sie dachten.

Banu ist ebenfalls unter den Leuten, die an der neu freigelegten Höhle angekommen sind.
Zuallererst untersucht sie, wie die Umgebung der Höhle in energetischer Sicht aussieht.

Danach gesellt sie sich zu den restlichen Leuten, die sich inzwischen dort versammelt haben. Einer Erforschung der Höhle möchte sie sich auf jeden Fall anschließen, aber Licht ist sicherlich eine sehr gute Idee. Ein Seil wäre sicherlich auch sinnvoll, und vielleicht eine Person mit Schild, als Schutz vor eventuell herunterfallenden Steinen.

Nachdem ich den Trank gebraut habe fällt mir Banus Reaktion dazu wieder ein. Die hat im offensichtlich entscheidenden Moment reagiert, also muss mehr passiert sein, als ich selbst gemerkt habe. Als alle unterwegs sind um Holz zu hacken oder die Umgebung zu erkunden spreche ich Banu an und frage sie nochmal genau danach, wann sie was gespürt hat. Schon die Alten wussten ja, dass man immer einen Preis zahlen muss, um etwas zu bekommen und auch wenn die Kristalle hier einfach rumliegen, sind sie doch natürlich. Aber es ist ja erst wirklich etwas passiert, als ich den Blutpreis bezahlt hatte. Ich frage sie danach, ob sie so etwas schon einmal irgendwo erlebt hat.
Firk und ich haben entschieden, dass Banu vertrauenswürdig ist und außerdem bemerkt sie Dinge, die wir nicht bemerken. Also geben ich ihr unauffällig einen der Kristalle und bitten sie, uns von besonderen Ereignissen damit zu berichten. Zusammen werden wir bestimmt weitere gute Anwendungsmöglichkeiten finden, die allen helfen.

Schon seit längerem habe ich auf so einen Moment gewartet und es freut mich sehr, dass er zufällig eingetreten ist. Natürlich wollte ich den Trank testen, aber dafür hätte ich niemals jemanden oder auch nur einem Tier Schaden zugefügt. Wir brauchen hier alles und jeden und endlich ist es so weit. Das Holz verrutscht und die Hasenställe werden darunter begraben. Ein kleiner Unfall mit schlimmen Folgen für die Hasen, aber dann ...ein Hoffnungszimmer. Einer ist noch am Leben und ich nehme ihn mit ins Langhaus, als alle anderen noch draußen beschäftigt sind. Ein paar Tropfen von dem Trank sind schnell verabreicht und dann heißt es warten. Schneller als erwartet geht es dem Hasen besser und schon will er loshoppeln. Sowas habe ich vorher erst einmal gesehen. Als unsere Leute Zordan die Tränke abgenommen hatten, haben diese genauso gewirkt. Er muss also wirklich mal von hier gekommen sein. Sonst hätte er ja die Zutaten nicht gehabt. Zufrieden füttere ich dem Hasen ein paar Küchenabfälle und kraule ihn. Diese ganze Sache verschafft uns einen weiteren Vorteil. Bisher gibt unsere neue Heimat uns alles in Hülle und Fülle, nichts und niemand bedroht uns und jetzt ist heilen viel schneller möglich, als es mit den Kräutern der alten Heimat je funktioniert hat. Ich sollte alle bitten weiter nach diesen Pflanzen ausschau zu halten. Dann fragt mich Dorothea nach dem Heiltrank und schon bebt die Erde und sie rennt raus. Sollen doch alle schauen was passiert ist, irgendwer muss dem Hasen ja einen neuen Stall bauen und das bin dann wohl ich.

Während ein Teil der Gruppe sich auf den Weg zu dem soeben freigelegten Höhleneingang ist, kümmert sich Kadlin darum den Hasenstall wieder aufzubauen. Ein Teil der alten Gestänge lassen sich wiederverwenden und so ist die Arbeit im Nu verrichtet. Ihr weht ein sanfter Wind aus Richtung des Flusses entgegen, fast wie ein warmer Föhn. Es scheint, als würden die Tage nun endgültig wärmer werden und die weiße Pracht bis zum Ende des Sonnenlaufes wieder vertreiben. Sicherlich ein guter Zeitpunkt bald weitere Projekte anzugehen.

An der Höhle angekommen, machen sich die ersten mutigen hinein. Mit den letzten Fackeln, die sie in ihrem Dorf auftreiben konnten und dem nötigsten gehen sie hinein. Die Wände um sie herum scheinen behauen zu sein und definitiv keines natürlichen Ursprungs. Doch wie mag das sein, bei einer Höhle, die doch eben erst freigegeben wurde?
Ein langer Gang erstreckt sich vor ihnen, tief in den Hügel hinein, mit einem steten Gefälle nach unten. Achtsam schauen sie sich um. Es ist trocken, Werkzeugspuren sind an den Wänden zu finden und etwa auf Hüfthöhe wächst ein kleines schwammartiges Gebilde aus einem kleinen Riss im Fels.

Die Rüstung war etwas tiefer verstaut, nachdem es hier doch sehr friedlich zuging. Gerüstet mit Helm, Kette, Schild & Axt und Handschuhen, sowie einem Seil, einer Öl-Lampe und einer Brotzeit mache ich mich etwas verspätet auf den Weg zur Höhle.

Die Wärme nicht mehr gewohnt pausiere ich am Eingang - "Eine Höhle also..." murmele ich in meinen Bart, während ich einen Schluck Wasser aus dem Schlauch nehme. Vom Pilz packe ich etwas in meinen Beutel, evtl taugt er als Zunder - ich nehme also mein Stiefelmesser zur Hand und schneide vorsichtig ein Stück ab. Kann Ja auch einer von den giftigen stinkenden sein.

(Wenn ich noch das Licht der Fackeln der anderen sehe, dann folge ich ihnen nach. Sehe ich das nicht mehr, dann zünde ich mir meine Lampe an und folge in die Höhle - linke Hand mit Schild und Axt, die Rechte mit der Lampe)

Ich pfeife zweimal kurz, vlt. hört mich noch wer. Die Werkzeugspuren fallen mir nicht auf.

~ Werkzeugspuren... interessant. Mal sehen, was wir hier entdecken.
Und ob diese Pilze wohl im Dunkeln leuchten? Wobei, nein, dann müssten wir ja weiter sehen können als das Licht der Fackeln. Aber praktisch wäre es. Und vielleicht wären sie für Kadlin interessant oder für Dorothea... aber ich habe kein Gefäß, um einen der Pilze mitzunehmen. ~

Banu achtet darauf, nicht am Kopf der Gruppe zu laufen, und achtet besonders auf die Wände und den Boden - ob etwas nach Schriftzeichen aussieht oder auf dem Boden etwas auffällig aussieht.

Viele von den anderen sind in die Höhle gegangen und der Rest beschäftigt sich draußen wer weiß mit was. Wie so oft bin ich alleine im Langhaus. Jetzt wo ich weiß, was der Trank tut und dass er hilfreich ist sollte ich die Gelegenheit nutzen und noch einen herstellen. Die Zutaten sollten gerade noch reichen. Also wiederhole ich die Prozedur vom letzten Mal Schritt für Schritt. Auch wennn ich nicht Banus Sinn für Magie habe ...spüre ich langsam ob es wirkt?

Auch Dorothea bemerkt das Gewächs an der Wand, doch hat sie weder ein Gefäß, noch hat sie Handschuhe dabei, weswegen sie zuerst zögert es zu berühren. Letzten Endes siegt jedoch die Neugier und sie fasst das Gewächs mit bloßen Händen an, um etwas davon in die Taschen ihres zerrissenen Fallmantels zu stecken. Sie wollte es später genauer anschauen.

Ansonsten folgte sie - ebenso Neugierig - dem Gang weiter ins innere der Höhle, gespannt darauf, was es wohl noch zu finden gab.

Kadlin experimentiert weiter mit den Zutaten herum und macht alles genauso wie beim ersten mal. Sie gibt dem kochenden Wasser einen dieser Kristalle hinzu, welcher sich kurz darauf wieder beginnt aufzulösen. Danach der Pilz und die Reste des seltsamen Schleimes, welchen sie bei dem Gewächs einst gefunden hatte. Das Gemisch brodelt vor sich hin, wie es wohl jede Mixtur tun würde und es sieht alles genauso aus wie beim ersten mal.
Etwas mulmig gibt sie die letzte Zutat hinein. Diesmal zwar mit Absicht, doch ist es ihr sichtlich nicht ganz geheuer, vermischt sich ein Tropfen Blut in dem Gemisch. Optisch scheint auch das keine Änderung hervorgerufen zu haben, doch war es genau der selbe Ablauf, wie zuvor. Es sollte also auch diesmal geklappt haben...

Währenddessen geht die Gruppe weiter in die Höhle hinein. Firk und Dorothea haben sich etwas von dem Pilz mitgenommen und folgen danach dem Rest. Die Höhle verzweigt sich an manchen Stellen, reicht von dort jedoch nur wenige Dutzend Schritt in den Fels hinein. Sie scheint definitiv keines natürlichen Ursprungs, eher als wurde hier explizit nach etwas gegraben.
Nach ein paar weiteren Metern finden sich alle in einem größeren Gewölbe ein. Der Boden scheint rissig und der Fels zeigt große Spalten auf. Überall liegen Gesteinsbrocken herum und innerhalb der Kaverne sind Überreste alter Holzkonstruktionen zu sehen. Scheint als hätte sich hier einmal mehr befunden als heute noch zu sehen ist. Von ihrer jetzigen Stelle gingen wohl noch weitere Wege ab, doch sind sie schon vor längerer Zeit eingestürzt.
Unter dem Staub und in der Umgebung funkelt es im Licht ihrer Fackeln. Kleine blaue Kristalle, genau wie jene, die bereits schon einmal entdeckt wurden, liegen verteilt herum. Manche von ihnen liegen am Ende von "Schleifspuren" als hätte es sie erst vor kurzem an diesen Ort gebracht. Und direkt unter ihren Füßen am Ende einer der Spalten im Boden steckt ein Stück dieses Kristalls in der Ritze fest.
Es ist größer als die anderen, so lang wie ein Finger und fast so breit wie zwei. Wie eine Scherbe eines abgebrochenen, größeren Stücks...

Andere der Gruppe finden unter dem Staub der Zeit etwas, was aussieht wie Papier. Vielleicht war es einmal ein Buch, doch schon bei der kleinsten Berührung zerfällt der Großteil davon. Viel ist nicht mehr vorhanden und dieser wird von Resten und Dreck bedeckt. Direkt anfassen sollte man es nicht, ansonsten wird es wohl nur noch weiter beschädigt...

Puh, auch wenn es ein Rezept wie jedes andere ist habe ich doch fast erwartet, dass etwas explodiert. Bisher scheint es ja gut gegangen zu sein. Wobei ich mir mit dem Rezept ja noch nicht sicher bin. Dieses Fläschchen sollte ich mir für einen Notfall oder eine Gegenheit aufheben, in der ein möglicher Schaden nicht so schlimm wäre. Erst mal habe ich ja noch das andere und bisher brauchen wir es ja nicht. Es fühlt sich nur gut an, Sicherheit auf Vorrat zu haben. Dann mache ich mir um Firk auch weniger Sorgen.
Im Moment machen mir auch ganz andere Dinge Sorgen. Langsam wird es wärmer und der Flusspegel steigt. Jeldrik hatte es vor ein paar Wochen schonmal angesprochen und ich glaube es hat recht. Ein Erdwall Richtung Fluss hin könnte sich als nützlich erweisen.

Als sie das Funkeln sieht, konzentriert sich Banu erstmal auf die Energie im Raum. Anschließend sieht sie sich die Spuren genauer an. Haben sie einen gemeinsamen Anfangspunkt, oder zumindest grob, wie von einer Explosion?
Beim Anblick des größeren Kristallstückes muss Banu plötzlich an das Portal denken, durch das sie hierher kamen, und den blauen Kristall, der zusammengesetzt werden musste um die Reise zu ermöglichen. Sind sich diese Kristalle ähnlich? Ist das größere Kristallstück weit unten oder könnte man es herausziehen, wenn man sich neben der Spalte auf den Boden legt? (Das sind theoretische Überlegungen)

Noch auf die Kristalle konzentriert hört Banu, dass Andere ein Buch/Papier gefunden haben. Sofort läuft sie zum Fundort, sammelt unterwegs aber noch zwei der herumliegenden kleinen Kristalle ein und steckt sie in ihre Tasche. Durch Gesten gibt sie zu verstehen, dass sie sich das Fundstück genauer ansehen möchte. Der Zustand macht sie ein wenig traurig, aber sie überlegt gleich fieberhaft, ob ihr etwas einfällt, etwas flaches längliches, mit dem sie vorsichtig den Dreck von den Seiten heben kann. Da sieht sie das Licht auf Firks Axt funkeln. Natürlich. Gleich holt sie ihr Messer hervor und beginnt, vorsichtig, Stück für Stück, die oberste Seite von dem, was darauf liegt, zu befreien.

[Frage: Wie groß sind diese normalen Kristallstücke eigentlich?]

Kamen die Kristalle aus den Spalte oder wohin gehen die Spuren - ich schaue mich vorsichtig um, ohne wenn möglich die Ruhe der Dinge zu zerstören.
Banus Blick folgend biete ich ihr meine Axt an, Stil zuerst.
Dann deute ich auf meine Gürteltasche und die Kristalle und lege den Kopf leicht schief.

Dorothea steckt sich noch ein paar der Kristalle ein, die wohl hier einst hier abgebaut wurden - zumindest erschien es ihr so. Sie fragte sich, was wohl mit all den Leuten passiert war, die wohl einst hier gelebt hatten, die all das hier gemacht hatten. Wieso sie bisher niemanden gesehen hatten. Wahren sie alle weg? Verstorben oder fort gezogen, und egal was davon: Wieso war es passiert?
Sie gesellte sich zu Banu um zuzuschauen, wie sie sich mit dem Papier beschäftigte. Sie verstand nicht viel davon, neugierig war sie dennoch.

Banu lässt ihren Blick durch das Gewölbe streifen, nach einer Explosion oder ähnlichem sieht es definitiv nicht aus, zumindest nicht als hätte hier eine stattgefunden. Doch in den Rissen im Boden sind Schlieren und Schleifspuren aus dem Boden heraus zu erkennen, an deren Ende eines der größeren Stücke stecken geblieben ist.
Auch wenn sie die Bruchstücke näher untersucht, sind sie zwar ebenfalls blau, doch haben von ihrer genaueren, eigenen Struktur nicht viel mit den Kristallen von Zordan gemein. An den Kristall im Boden, würde sie ohne Probleme gelangen, nicht einmal eine Elle weit steckt es in dem Riss fest.
So wie die Ereignisse auf sie einprasseln, kann sie nebenläufig keine Energien spüren, hierzu ist wohl mehr Konzentration nötig.

An den Überresten des Schriftstücks angekommen, beginnt sie damit die unbrauchbaren Teile vorsichtig mit ihrem Messer zu entfernen. Stück für Stück wird eine noch halbwegs intakte Seite freigelegt. Nurnoch ein wenig Staub bedeckt es und ist bereit sein Geheimnis Preis zu geben...

Firk überblickt die Lage und sondiert die Geschehnisse. Seltsam was hier passiert ist, doch lassen sich ganz offenbar neue von alten Spuren unterscheiden. Die Risse sind neu und der Stein an der Oberfläche noch mit scharfen Bruchkanten. Der eingestürzte Bereich scheint dahingehend schon eine weile in den Zustand zu sein. Viel Staub hat sich mit der Zeit darauf abgelagert. Leben ist von diesem Ort wohl Jahre lang weiter entfernt, als die Gruppe von ihrer ehemaligen Heimat...

Neugierig nimmt Dorothea alles auf, was in dem kleinen Gewölbe passiert. Sie lässt ihren Blick schweifen und ihr tun sich immer mehr Eindrücke auf, dass dies hier wohl einmal ein Aufenthaltsraum gewesen ist.
Die Überreste scheinen Tische zu sein, Teile auch Stühle und hölzerne Überreste von Kojen.
Auf dem Boden sind spuren eingeschlagener Eisen zu sehen. Das meiste wurde wohl wieder demontiert, doch könnten hier einmal Schienen verlegt worden sein?

Erstaunt machte sich Dorothea daran, ihre Entdeckungen genauer zu betrachten und als sie die Spuren sah, die wohl einmal Schienen gewesen waren nahm sie eine der Fackeln. Gedankenverloren machte sie die anderen noch auf das Aufmerksam, was sie gesehen hatte: Auf die Spuren, die Überreste der Tische und Stühle und auch auf die Kojen. Dann begann sie, den möglichen Schienen-Spuren zu folgen.