(Zum besseren Verständnis hab ich mal ne Karte, mit farbigen Markierungen, angehängt. Ich hoffe das ist in Ordnung)
„In Ordnung, nochmal langsam. Ich glaube das Dorf ist hier“ Romo zeigt auf die Karte (grüner Punkt).“ Das Portal müsste hier sein (roter Punkt) . Aber um sicher zu sein müssten wir an diesen doch recht markanten Platz fahren, wo der Fluss ins Meer fließt (blauer Punkt). Wenn wir an dem See ankommen (brauner Punkt) können wir auch mal nachschauen , ob wir was von der eingezeichneten Siedlung und dem komischen Symbol sehen (lila Punkt). Hab ichs kapiert oder bin ich zu doof ?“

Hm, so eine Karte ist ja gut und schön und auch das Portal ist bestimmt interessant, aber wir müssen uns erst mal um unsere kleine Siedlung kümmern. Mångfald fände ich einen schönen Namen. Das passt zu dem Heim, das wir uns hier aufbauen wollen.

Auch wenn sich dieser eine Tag schon sehr lange zieht, sollten wir uns trotzdem gegen steigendes Wasser absichern. Ein Deich könnte hier eine gute Idee sein. Das braucht allerdings ein paar Tage. Und dann ist es auch schon längst Zeit, die Felder zu bestellen. Wir hatten bisher viel Glück und sind gut durch den Winter gekommen, aber ein Hof führt sich nicht von alleine. Die Kalethaner sind ja schon lange keine Hilfe mehr. Ein neues Feld anlegen, sähen, sich um die Ziegen kümmern ...da bleibt genug zu tun.

"Nee, ich glaub nich das wir da sin', da fehlt mir noch 'n Zufluß oder Abfluß."
Ich deute auf eine andere Stelle der Karte (siehe Anhang) "Ich denke hier bin ich rausgekommen (I) - und da würd' ich hin wollen (II) - Aber egal wie, wenn wir anlanden und ne Siedlung finden, oder nen Rest, dann können wir uns sicher sein."
Zu Kadlin gewandt "Mangfald mag ich, gibt ja wirklich genug von all'm" Ich lächel sie an.

„Boa, Feldarbeit ist so...“ Romo bricht den Satz ab und legt ne schuldbewusste Miene auf. „Ja ich weiß, Essen, Sicherheit und der ganze...Kram. Ich sag wies ist, dafür bin ich nicht gemacht.Jagen ist in Ordnung. Tiere anstelle von Menschen, für den Lebensunterhalt, zu töten ist ne ganz nette Sache. Aber Scheiße, wir sitzen schon den ganzen Winter aufeinander. Ich muss dringend was anderes sehen und machen, sonst drehe ich noch durch“ Seine Mine verfinstert sich etwas“ und ich befürchte, dass ich damit nicht übertreibe, wär auch nicht das erste mal“
Romo reißt sich von dem Gedanken weck.“Was, Maffald wasn dass fürn Name, bedeutet das was, oder haste dir das ausgedacht ?“
Wenn Firk auf die Karte zeigt : „Glaubste echt ?“ Romo legt ein wölfiches Grinsen auf „wir könnten ja wetten, wer recht hat“

Na Romo, du, Firk und ich, wir hatten unseren Platz im Gefüge doch schon längst gefunden. Ich mach den Hof mit jeder Hilfe, die sich mir bietet. Firk kümmert sich um den Fisch und du um das Jagen. Dafür haben wir euch doch die Hütte im Wald gebaut und Firk das Floß. Jeder trägt bei was er kann und dafür bekommt er, was er braucht. Macht ihr ruhig eure Fahrt. Solange ihr Fisch mitbringt ist uns ja trotzdem allen geholfen.

Den Rest von uns würde ich bitten mir beim Deich zu helfen. Erst mal nur in die Richtung des Flusses, aber wir können das ja später ausbauen und es als Mauer nutzen. Beim Feld anlegen haben wir ja viele Steine aus dem Boden geholt. Die sollten wir nutzen um die Erde zu stabilisieren und dann ist es nur noch ein wenig Arbeit. Aber wir sollten uns gut überlegen wo wir die Erde hernehmen. Wir könnten zum Beispiel einen Weg für das Wasser zu unseren Feldern freimachen. Kennst sich jemand mit sowas aus?

Und Mångfald ...das ist ein Wort aus unserer Heimat. Man benutzt es, wenn einem das Leben so reichlich gibt wie hier.

"Wetten tu ich nicht, der alte Lügenbold hat schon so seine Finger überall drin" mit einem Zwinkern "aber wenn du unbedingt willst..., wenn ich gewinne lässt du dir von mir zeigen wie man fischt, wenn du gewinnst, dann zeige ich dir wie man Fische mit nem Speer jagt!"
"Und ich will hier auch mal wieder weg, gibt ja vielleicht ne bessere Stelle zum Siedeln als die hier, Häuser und so... vielleicht auch noch andre Menschen, wär ja mal was."

Romo rollt mit den Augen "Meine Fresse, ihr nehmt eure Götter wirklich zu ernst. Das sind auch nur Menschen äh Wesen...ihr wisst was ich meine.Da ich kein Fisch esse, ist Fischen lernen irgendwie witzlos"

Mit einem breiten Lachen im Gesicht "Ich brech da keinen Streit vom Zaun wegen den Vanir und Aesir, sprich einfach frei raus bei mir. Wenn dir mal einer von denen über den Weg läuft, dann kannst du dich persönlich entschuldigen. Wenn du Fische nich magst, schwimmen kannste aber?"

und zu Kadlin gewandt "Nen Deich willste...". Ich kratz mir über den Hinterkopf "Denkste wir ham noch Zeit uns umzuschauen?"

"Ja, kann ich, ziemlich gut sogar. Obwohl mein Leben als Rudersklave schon ne ganze Weile her ist, müssten fast 20 Jahre sein, wähle ich auch jetzt noch nur Rüstung , in der ich entweder schwimmen kann oder sie beim sinken schnell genug aus bekomme."
Romo grinst wieder."Deine Frau hats doch schon erlaubt."

"Fahrt ihr zwei ruhig. Dann steht ihr wenigstens nicht im Weg rum. Aber bringt was Nützliches mit zurück. Wir Frauen kümmern uns schon um die wichtigen Dinge."

"Na dann, packen wir unsere Sachen. Und wehe der Damm steht nicht wenn wir wiederkommen! Ich gehe mein Zeug packen."

Die Männer machen sich wohl gleich auf den Weg und Banu und ich sind allein. Ich weiß nicht, wo die anderen grade sind, aber ich will die Gelegenheit nutzen. Nur um sicher zu gehen schaue ich mich nochmal in alle Richtungen um und frage Banu dann, ob ich mal kurz ihre Tafel haben kann. Ich muss ihr unbedingt etwas erzählen und es soll zwischen uns beiden bleiben.

"Ich würd sagen, wir packen unseren Kram,bereiten alles vor und Morgen früh machen wir uns los, is ja nicht mer so früh am Tag "

Firk und Romo machen sich drauf und dran mit dem Floß flussabwärts zu fahren. Sie sind gespannt, wo sie denn letztendlich herauskommen werden und wer von beiden somit recht haben würde.
Sie packen das wichtigste zusammen, so dass sie einige Tage problemlos über die Runden kommen würden und im Fall der Fälle ist der begabteste Jäger und der erfolgreichste Fischer der Gruppe, wohl sicher in der Lage für Nahrung zu sorgen.
Die fahrt verläuft die erste Zeit ruhig, doch fordern die kleinen Stromschnellen zwischenzeitlich immer wieder ihre Aufmerksamkeit. Seit der letzten längeren Fahrt, führt der Fluss doch ein wenig mehr Wasser, so dass hier tatsächlich Vorsicht geboten ist. Nach einem langen und anstrengendem Tag auf dem kleinen Floß erreichen sie endlich das Gewässer auf dem Firk schon einmal gewesen ist.
Sie treiben auf die Mitte des großen Sees zu und im letzten Licht des Tages erkennen sie linker Hand einen weiteren Zu- oder Ablauf, genau wie zu ihrer rechten. Die Strömung auf dem See ist nicht sonderlich stark, doch werden sie beständig zur rechten Seite gezogen...

Währenddessen sich die Beiden auf den Weg zu neuen "Ufern" gemacht haben, nimmt sich Kadlin ein paar Tatkräftige Helfer, um das Projekt mit dem Damm in Angriff zu nehmen. Nichts wäre schlimmer, als würde ihre kleine neue Heimat den Fluten eines über die Ufer tretenden Flusses zum Opfer fallen. Holz zum stützen haben sie den Winter über zu genüge gesammelt, doch wird die Aufgabe sicherlich keine leichte. Mit den wenigen Werkzeugen, die sie zur Verfügung haben, muss jeder umso härter anpacken. Aber vor Arbeit haben sie sich noch nie gescheut und jeder wusste, auf was er sich in einer noch unentdeckten Welt einlassen würde.
Den Tag über kommen sie gut voran, die geplante Deichführung wurde abgesteckt und sie haben damit begonnen Gräben für die Bewässerung der Felder auszuheben. Baumaterial welches gut für den eigentlichen Damm genutzt werden kann. Selbst wenn dieses Jahr keine große Flut kommen sollte, so ist die Mühe sicherlich nicht umsonst. Sei es für das kommende Jahr oder auch als Wall für die Abwehr, wenn nötig.

„Großer See, zwei Zuflüsse und ein Abfluss, ich hab schon so gut wie gewonnen, auch wens um nix geht“ Romo schaut sich um „Solln wir da hinten festmachen und lagern ? Willste Morgen dem Abfluss folgen oder schaun wir mal ob wir was von der eingezeichneten Stadt finden, was meinste ?“